Salze: Die Steuerungseinheiten unseres Körpers

Mineralstoffe - in ihrer gebundenen Form auch Salze genannt - sind für die Steuerung und Ordnungsmechanismen im Körper zuständig. Durch sie können Formen und Strukturen unseres Körpers gebildet wie auch wichtige Funktionen ausgeübt werden.

Schuesslersalze

«Wir haben Fette, Eiweisse und Kohlenhydrate, welche die Baustoffe unseres Körpers sind und immer wieder neue Formen annehmen. Damit diese an den richtigen Ort gelangen und die nötigen Strukturen annehmen, braucht es die Mineralstoffe als Transporteinheiten. Wenn ich ein Eiweiss esse, wird daraus nicht automatisch eine Kollagenstruktur. Dafür brauche ich dann die Mineralstoffe, welche das in die Wege leiten», erklärt Jo Marty, Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Biochemie nach Dr. Schüssler und Dozent der Biomedica Zürich. Mineralstoffe sind ebenfalls Aktivatoren von Enzymen, Stimulatoren der Hormone und geben Vitaminen die nötigen Anstösse. «Sie heissen auch Elektrolyte, weil sie aufgrund ihrer elektrischen Ladung sehr reaktionsfreudig sind und sich in ihrer ungebundenen Form immer wieder den Mineralstoffpartner im Körper suchen. Diese Anziehung löst stets Bewegungen aus und ermöglicht so ebenfalls den Transport.»  

Die Schüsslersalze arbeiten nach dem Prinzip der Mineralstoffe. Ihren Namen haben sie vom Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüssler (1821 – 1898). Er lebte zu einer Zeit, in der die Welt der Zelllehre sowie die der Mineralstoffe und Spurenelemente an Bedeutung gewann. Ein besonderes Augenmerk legte Dr. Schüssler dabei auf die damals bekannten elf verschiedenen mineralischen Verbindungen, die als sogenannte Grundsalze in allen Zellen vorkommen und bestimmte Funktionen ausüben. «Dr. Schüssler hatte einen offenen Geist, verfügte über den nötigen Zugang zum Wissen und nutzte so die gängigen Erkenntnisse, um daraus eine Therapieform zu gestalten», erklärt Jo Marty. Er koppelte folglich die mineralischen Substanzen heraus, beschrieb und katalogisierte sie und begann, therapeutisch damit zu arbeiten.

 

Wie Schüsslersalze wirken

Dr. Schüssler verdünnte die Stoffe so stark, dass sie als minimalste, mikronisierte Teile zur Verfügung standen. Dies tat er aus der physiologischen Überlegung heraus, dass die Mineralstoffe in dieser Partikelgrösse direkt über Zunge und Gaumen ins kapillare System diffundieren können und so dem Körper sofort zur Verfügung stehen. So kann das Verdauungssystem umgangen werden. 

Schüsslersalze sind aufgrund ihres sehr geringen Molekulargewichts keine Reiztherapie und keine Substitution. Es ist eine Ordnungstherapie, welche die Körperabläufe wieder in die richtigen Bahnen lenkt. Sie ist eine optimale Ergänzung in Kombination mit weiteren Verfahren. In der Online-Weiterbildung «Grundsalze der Biochemie» wird eine Einführung in der Bedeutung der anorganischen Substanzen im Körper gegeben und es werden ausgewählte Schüsslersalze und ihre Wirkungen besprochen. «So gewinnt man innert kurzer Zeit einen weiteren Schlüssel im Schlüsselbund der bereits erworbenen therapeutischen Fertigkeiten», sagt Jo Marty.

DSC4500 Jo Marty

Zum Dozenten

Jo Marty, Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Biochemie nach Dr. Schüssler und international bekannter Experte für die Mineralstoffe, hat Bionik und Biologie bei Ulrich Warnke (Universität des Saarlandes) studiert. Nebenberuflich hat er sich in Biochemie, ganzheitlicher Gesundheit und Physik bei Dr. Georg Spring (Zürich) weitergebildet.

Es folgten weitere Aus- und Weiterbildungen für Ernährungsberatung, Kurzzeittherapie, Coaching, NLP, Hypnose, Kinesiologie, Atemtherapie, Stimm- und Sprechpädagogik sowie in Reflexologie.

Heute ist Jo Marty Hersteller von bekannten naturheilkundlichen Präparaten, Erwachsenenbildner und Unternehmer seiner Firma BMO AG. Er ist zudem Präsident des Fachvereins Vitalpilze Schweiz und der Organisation «approved-nature» sowie Beirat der Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie.