Der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann sagte bereits: «Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte, dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit oder Hebung und Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfange auf dem kürzesten, zuverlässigsten, unnachteiligsten Wege, nach deutlich einzusehenden Gründen.» Um eine Beschwerde schnell und zuverlässig anzugehen, bedarf es aber des notwendigen Wissens, wie ein Mittel genau wirkt und wann dessen Einsatz angebracht ist. Dieses Wissen bringt Andreas Bachmair seinen Kursteilnehmenden im November-Kurs näher.
«Die Homöopathie arbeitet nach dem Ähnlichkeitsprinzip», erklärt der Naturheilpraktiker. «Der Körper wird mit einem Stoff konfrontiert, der ähnliche Symptome erzeugt wie die Beschwerde.» Zuerst erfolgt die Reaktion auf den Stoff. Und in einem nächsten Schritt kommt es zur körperlichen Reaktion, bei welcher der Körper einen Ausgleich zu schaffen versucht. «Wenn jemand zum Beispiel unter Schlaflosigkeit leidet und ich mit einem Mittel wie Kaffee arbeite, wird die Person wegen der ersten Reaktion auf den Stoff zuerst wacher und danach fährt das System als Teil der körperlichen Ausgleichfunktion herunter.» Gebe man dem Patienten stattdessen ein starkes Schlafmittel, würde der Körper als Gegenreaktion immer wacher und man braucht letztendlich mehr vom Medikament.
Viele Medikamente arbeiten gegen die aktuellen Symptome und sind in der Regel so stark, dass vorerst gar keine Ausgleichsfunktion stattfinden kann. Lässt die Wirkung des Medikaments nach, kann der Ausgleichversuch der Körpers gerade wegen der Intensität des Stoffes umso heftiger ausfallen. Bei der Homöopathie werden die Ursubstanzen potenziert und sind oftmals nur noch als Information vorhanden. Somit ist auch die Stärke der Stoffwirkung reduzierter. Es kann bei der Homöopathie-Einnahme zu einer Erstverschlimmerung der Symptome kommen, aber meist fällt dies eher mild aus. «Es ist ein sanftes Anregen des Körpers zur Selbstheilung. Im Endeffekt heilt ja auch nicht das Mittel, sondern der Körper sich selbst. Man gibt ihm lediglich eine Information, die ihm zur schnelleren Heilung verhilft», erklärt Andreas Bachmair.
Im Kurs werden typische Krankheitskonstellationen besprochen, die man selbst gut behandeln kann. Auch typische Themen auf Reisen wie etwa Schwellungen durch Unfälle, Schnittverletzungen, Sonnenstiche und auch Lebensmittelvergiftungen mit starkem Durchfall und Erbrechen werden besprochen. «Bei einer Lebensmittelvergiftung müsste zuerst klar sein, handelt es sich um eine Vergiftung aufgrund von Fleisch oder etwas anderem», erklärt der Dozent. «Beim Einsatz des richtigen homöopathischen Mittels können Durchfallerkrankungen innerhalb kürzester Zeit gestoppt werden. Darum ist es entscheidend zu wissen, welches Mittel wann notwendig ist.»